Europas Parteilandschaft steht vor einem Umbruch. Egal ob in Frankreich, Ungarn, Österreich oder Großbritannien – die Führungspersönlichkeit eines Einzelnen löst die Gruppendynamik der Parteien ab. In Österreich soll die Liste der Regierungsmitglieder vermehrt aus Expertinnen und Experten bestehen, so zumindest stellt sich der neue Hoffnungsträger der ÖVP Sebastian Kurz das vor. Die Idee ist nicht neu – Regierungen der Technokraten können einen Staat vor dem Zusammenbruch bewahren. Dafür kann beispielsweise die technokratische Regierung in Italien unter Mario Monti als Beweis dienen. Diese kleinen politischen Revolutionen bergen aber auch potentielle Gefahren. Nicht selten nehmen Politiker mit Personenkultstatus autoritäre Züge an. Gleichzeitig kann man sich die Frage nach der Zukunft unserer Demokratie stellen.Welche Position nehmen Parteien in diesem „neuen“ Demokratieverständnis ein? Wie lange kann der Glanz eines Emmanuel Macron, Sebastian Kurz oder Jesse Klaver (Hoffnungsträger der niederländischen Grünen) halten, bevor der politische Alltag das Bild eines Heilbringers durch jenes eines Scheinheiligen ersetzt? In unserem Talk möchten wir gemeinsam mit Ihnen den aktuellen Entwicklungen in der Parteienlandschaft Europas auf den Grund gehen.
Darius Pidun, Politikwissenschaft-Student
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