In vielen Ländern der Welt gewinnen rechte Populisten und Populistinnen, von Donald Trump über Marine Le Pen bis hin zu Norbert Hofer immer mehr an Zuspruch und Wählerstimmen. Über die Ursache sind viele sich einig- Schuld tragen die Dummen, die Anderen, die Rechten, die Idioten, die auf das hereinfallen was ihnen versprochen wird. Die Minderbemittelten mit schlechter Bildung, mit denen sich das Reden, das Diskutieren, sowieso nicht lohnt. Vergessen wird dabei, wer diese Menschen zu ‘den Anderen’ gemacht hat. Wir. Wir, mit unserer Arroganz, die es uns verbietet, das in der heutigen Zeit doch so wichtige Gespräch zu suchen. Viele fühlen sich ausgegrenzt, haben das Gefühl, dass sie von den machthabenden PolitikerInnen und den Intellektuellen des Landes nur belächelt werden, nicht ernstgenommen, weshalb sie sich dazu entscheiden einen anderen Weg zu gehen. Sie folgen einem, der zumindest vorgibt sie zu verstehen. Und das gelingt in der heutigen Zeit zumeist den Populisten. Wie viel Schuld tragen also nun die liberalen Eliten an den derzeitigen WählerInnen Strömungen? Und wie kann man die Gräben wieder überwinden und eine gemeinsame Gesprächsbasis für die Zukunft schaffen?
-Julia Notter, TFM-Studentin, TALK-Team
Eine Arbeitsgrundlage und Ausgangsbasis für unsere Team-Diskussion und Entstehung dieses TALKs war u.a. diese Geschichte in der Zeit: “Was macht die Autoritären so stark? Unsere Arroganz.” (Elisabeth Raether, Die Zeit Nr 33, 4. Aug. 2016).
Darius Pidun, Politikwissenschaft-Student
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