„Ich habe ein großes Bedürfnis zu verstehen“ – Susanne Moser in #inspireMe – dig a little deeper!


von Sarah Kröll am

 

 

„Ich habe ein großes Bedürfnis zu verstehen“

Susanne Moser ist kein Mensch, der lange um den heißen Brei herumredet.

Während unseres Interviews an einem sonnigen Tag im Frühling in der Akademie redet die große, schlanke Frau mit dem wilden Lockenkopf ohne Umschweife von den Dingen, die sie bewegen. Wie ist sie zur Philosophie gekommen sei, möchte ich wissen. Das ist ja nicht gerade ein alltäglicher Beruf. „Die Philosophie ist etwas, das einen praktischen Nutzen hat in meinem Leben. Die Philosophie hilft mir zu verstehen.“ Dies wird in unserem Gespräch deutlich. Die Universitätsdozentin, Autorin und dreifache Mutter ist jemand, der verstehen möchte. „Ich habe mir verschiedene Lebensfragen gestellt.“ Diese Suche nach Antworten brachte sie dazu, an die Universität zu gehen und sich dort mit den relevanten Fragen auseinanderzusetzen, die wir uns alle einmal im Leben stellen. Ich merke Susanne Moser an, dass sie mit ehrlicher Begeisterung von ihrem Beruf, ihren Studierenden und ihrer Leidenschaft, dem kritischen Reflektieren, spricht. Sie erzählt aber auch von ganz anderen wichtigen Themen der Gesellschaft, wie den globalen Großkonzernen, die zunehmend mehr Macht über Konsument/innen haben. „Bei Medien ist das ganz schlimm. Die sollten sich einen Code of Conduct, eine Selbstverpflichtung zu gewissen Werten, vorschreiben.“ Ich frage sie, was unter dem großen Schlagwort „Werte“ gemeint ist. Die sind ja in letzter Zeit mit fragwürdigen Interessen strapaziert worden. „Früher hieß es ja Tugenden, das sind Haltungen, nach denen man handelt.“ Für Susanne Moser ist ganz klar, dass sie ihr Tun und ihr ganzes Leben nach gewissen Werten ausrichtet. Werte sind etwas, das ihr wichtig ist.

Zum Abschluss gibt sie mir noch einen Einblick in eine Art Feststellung mit, die sie im Lauf der Zeit gemacht hat. „Ich habe in meinem Leben etwas herausgefunden, dass ich so zuerst nie bedacht habe. Werte zu haben macht einfach glücklich.” Ich finde, besser als mit diesem Schlusssatz kann man es gar nicht auf den Punkt bringen.

Sarah Kröll

Politikwissenschaft- & Publizistik-Studentin in Wien
Tirolerin, Leserin, Schreiberin, engagierte Bürgerin 🙂

Mitglied im #inspireMe- & Medien-Team im Figlhaus
#figlpeople-Redakteurin

Bildquellen

  • Sarah Kröll inspireme team 1718: (c) Norbert Oberndorfer

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