Gänse und frittierte Gummibärchen….

…eine interessante Kombination, die es nur selten zu finden gibt. Es sei denn, man sucht das N.C. State Fair auf!

Das N.C. State Fair findet einmal im Jahr statt und ist so manchem europäischen Volksfest ähnlich. Fast jeder Bundesstaat in den USA ist Gastgeber von dem  mehrtägigen State Fair, jedoch gibt es  regionale Unterschiede. Da es mich ins schöne North Carolina verschlagen hat, konnte ich deshalb beim N.C. State Fair endlich, endlich die regionale Küche erkunden.

Bereits vor meiner Abreise wurde ich fast schon davor gewarnt, nicht all zu viel von der lokalen Küche zu erwarten. Schließlich würden sich meine Essgewohnheiten nur schwer mit dem deftigen Essen des Südens vereinbaren lassen. Homemade Chips, die ich zu Beginn meines Auslandsaufenthalts auf einem Konzert gegessen hatte, haben diese Vermutung dann auch bestätigt. Jedoch hat der Besuch des N.C. State Fair hat die schlechte kulinarische Erfahrung vergessen lassen.

Endlich durfte ich sehen, was das Frittierherz des Südens so begehrt! Frittierte Oreokekse, frittierte Pommes, frittierte Bananen, frittierte Gummibärchen, frittierte Kuchen, frittierte Zwiebeln…..es gibt nichts, was es nicht zu frittieren gibt!

Schwer begeistert waren meine Freunde und ich dann aber auch von der angrenzenden Ausstellung, bei der so ziemlich alles prämiert wird, was der Heimwerker oder die Hausfrau begehrt. Ob Kuchen,  eingelegtes Gemüse, Kekse, Häckelware….es gibt wohl keine unberücksichtigte Kategorie von Produkten, die im eigenen Haushalt hergestellt werden kann und nicht Teil des Wettkampfs ist. Auch werden sämtliche Haus- und Hoftiere von einer strengen Jury bewertet.

Vorallem beeindruckt von dem prämierten Gemüse und einem prämierten Schwein, das 18 000 Dollar wert sein soll, haben wir uns dann aber von der North Carolinischen Realität verabschiedet und sind wieder in unserer kleinen Welt auf dem Campus zurückgekehrt.

Anna Mayer

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